Bei bestimmten Krankheiten wie Hypertonie, Atherosklerose, Gefäßstenose, koronarer Herzkrankheit und Herzinsuffizienz hat man festgestellt, dass diese zwar den Blutfluss reduzieren, die Sauerstoffdichte verringern und das Gewebe unterernähren, jedoch die Integration des Implantats in den Knochen nicht verhindern. Daher haben kardiovaskuläre Erkrankungen keinen negativen Einfluss auf den klinischen Erfolg der Implantate.
Studien haben gezeigt, dass Kalziumkanalblocker wie Nifedipin (Adalat, Nidilat etc.), die zur Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz und Hypertonie eingesetzt werden, den Knochenabbau reduzieren können, indem sie einen direkten Eintritt von Kalzium in die Zelle ermöglichen. Es wurde ebenfalls festgestellt, dass Kalziumkanalblocker den Knochenabbau je nach Dosierung um bis zu 50% reduzieren können. Dies veranschaulicht den positiven Wirkungsmechanismus einiger Herzmedikamente.